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Standort

Katharinenkloster

Wenn der Umbau abgeschlossen ist, werden wir im Jahr 2026 die Türen unseres Haupthauses, des dann sanierten Katharinenklosters, weit aufmachen und auf 1.700 m² in der neuen Dauerausstellung gemeinsam Geschichte(n) erzählen, die Gegenwart diskutieren und von der Zukunft träumen. 

 

Mönchstraße 25 - 28

wegen Sanierung und Umbau geschlossen

Katharinenkloster

In der größten spätgotischen Klosteranlage des südlichen Ostseeraumes ensteht ein konsequent besucherorientiertes Museum, welches ein umfassendes Bild von 6.000 Jahren Handel, Austausch und Vielfalt im Ostseeraum und von der reichen Geschichte im UNESCO-Weltkulturerbe der Hansestadt Stralsund vermittelt.

Eindrucksvolles Klosterensemble

Klöster waren bedeutend für die kirchliche und gesellschaftliche Entwicklung und prägten über Jahrhunderte das kulturelle, geistliche Leben im Mittelalter. In den 50er Jahren des 13. Jahrhunderts gründeten Mönche des Dominikanerordens in Stralsund das Katharinenkloster. Das Grundstück am Stadtwall erhielten die Mönche von den Rügenfürsten Jaromar II. und seinem Sohn Witzlaff II zugesprochen. Auf die Fertigstellung der Klosterkirche folgten die südlich angrenzenden Erweiterungen, die in Größe und architektonischer Vollkommenheit den Einfluss der Dominikaner im Mittelalter zeigen. Beachtenswert sind neben den Kreuzgängen und Höfen die beiden Refektorien, der Sommer- und der Winterremter.

Stammhaus zwei bedeutender Museen

Die noch fast vollständig erhaltene Klosteranlage dient heute dem Deutschen Meeresmuseum und dem STRALSUND MUSEUM als Stammhaus. Letzteres wurde 1859 als "Provinzialmuseum für Neuvorpommern und Rügen" gegründet. Nach Anfangsjahren im Rathaus konnte der Vorläufer des heutigen STRALSUND MUSEUM im Jahr 1924 in die mittelalterliche Klosteranlage einziehen. 1950 konnte das "Kulturhistorisches Museum Stralsund" weitere Räume im Westflügel vom städtischen Gymnasium übernehmen. Bald werden beide im Katharinenkloster ansässigen Museen ihre neuen Dauerausstellungen so präsentieren, dass auch das einzigartige Klosterensemble als solches erlebbar wird. Das Katharinenkloster als Standort des STRALSUND MUSEUM bleibt jedoch für die Dauer der umfassendsten Erneuerung seit Jahrzehnten geschlossen.

Zur Sanierung des Katharinenklosters gehören das Freilegen und die Restaurierung historischer Wand- und Deckenmalereien.

Der mittelalterliche Remter, ehemals Versammlungs- und Speisesaal der Dominikanermönche, wird nicht verstellt, sondern bleibt begehbar und in seiner Größe spürbar.

Neue Offenheit

Die neue Dauerausstellung im Katharinenkloster ist das zentrale Vorhaben innerhalb der umfassenden Neuaufstellung des STRALSUND MUSEUM, einer kommunalen Einrichtung der Welterbe- und Hansestadt Stralsund. Grundlage dafür ist die bereits weit fortgeschrittene, von Bund, Land und Stadt gemeinsam finanzierte Sanierungsmaßnahme in der größten spätgotischen Klosteranlage des südlichen Ostseeraumes. 

Zugleich dient die Ausstellung dazu, den Menschen der Region einen Anker in der Identitätsfindung anzubieten, der nicht auf Abgrenzung, sondern auf Offenheit und Vielfalt gründet. Ergänzende, über die Klostermauern hinaus in den Stadtraum und in digitale Räume hinaus wirkende moderne Formate werden bereits erfolgreich erprobt.

Das Museum wird sich zur Mönchstraße mit seinem bereits saniertem Eingangsbereich öffnen. Neue Sanitär- und Garderobenbereiche verbessern die Aufenthaltsqualität für die Besucher. Im Zusammenspiel mit dem Nachbarn Meeresmuseum und dem nur wenige Meter entfernten Museumshaus bildet sich Stralsunds Museumsquartier in der Altstadt.

Die einzigartige Sammlung des ältesten Museums Mecklenburg-Vorpommerns verdient ein zeitgemäßes Präsentationsformat, das die kulturhistorischen Schätze der Hansestadt auch in Zukunft für ein breites Publikum in Szene setzt.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth

Die größte Klosteranlage seiner Art in Norddeutschland wird weitgehend barrierefrei und besucherfreundlich. Der an dem Remter angrenzende Klosterhof und der nördliche und östliche Kreuzgang werden ohne Museumsticket erlebbar sein.

Das Gebäude der früheren EMA-Schule wird innen komplett saniert. In der ehemaligen Aula wird zukünftig Bildende Kunst aus der Museumssammlung gezeigt und mit Sonderausstellungen in den Dialog treten. Zudem entstehen großzügige Werkstatträume für die Vermittlungsarbeit, ein Besucheratelier und ein Schaudepot.

Vorfreude auf die neue Dauerausstellung

Übergabe des Zuwendungsbescheids

Bundesförderung

Das STRALSUND MUSEUM erhält aus dem Bundeskulturhaushalt 1,1 Millionen Euro für seine neue Dauerausstellung im Katharinenkloster. Am 25. Januar 2023 wurde der Fördermittelbescheid übergeben.

Zur Pressemeldung

wieder ab 2025

Geheimnisvolles Wikingergold

Seit fast 150 Jahren sind der Goldschmuck von Hiddensee und die Armringe von Peenemünde im Besitz des STRALSUND MUSEUM - ein Wahrzeichen von Weltrang. Bald werden die Wikingerschätze wieder im Original zu sehen sein.

Vorfreude auf 2025

Schätze aus der Hansezeit

Die neue Dauerausstellung zur Stralsund prägenden Hansezeit kann auf eine umfangreiche Sammlung zurückgreifen. Auch auf diesen schönen und für die Forschung wichtigen venezianischen Glaspokal.

Mehr zur zukünftigen Ausstellung erfahren

Vorfreude auf die neue Dauerausstellung

Ur- und Frühgeschichte

Highlights aus der Archäologischen Sammlung stehen am Anfang der neuen, chronologisch gegliederten Dauerausstellung, die derzeit vorbereitet wird. Die Funde aus der Region weisen frühzeitliche Austauschbeziehungen bis nach Irland oder in die Karpaten nach.

Mehr zur Archäologischen Sammlung erfahren

Vorfreude auf 2025

Ausstellung zur Schwedenzeit

Als „Schwedenzeit“ wird die mehr als 160 Jahre währende Periode der schwedischen Herrschaft in Stralsund und Vorpommern bezeichnet. Aus dieser Zeit stammen der Grundstock und viele der schönsten Objekte der Stralsunder Museumssammlung.

Mehr zur Sammlung Schwedenzeit erfahren