Hinter jedem der hier zum Teil mit Videos vorgestellten 24 Gegenständen aus dem Museumsbestand verbirgt sich eine Geschichte, die in manchen Fällen einen unerwarteten Verlauf genommen hat. Neugierig geworden?
Plakatausstellung (beendet) und online
Eisenhelm
Wie zeitgenössische Darstellungen belegen, kamen solche Schutzhelme mit Augenklappe und Visier auch bei den Belagerungen Stralsunds im 17. Jahrhundert zum Einsatz.
Die Sammlung von Trink- und Prunkgerätschaften des Stralsunder Rats entstand im 16. Jahrhundert, als jeder neu gewählte Bürgermeister und Ratsherr ein Stück Silber zu stiften hatte.
Die aus Silberblech gefertigte Schale in Nautilusform ist reichhaltig mit Emaillemalerei verziert und vergoldet. Der Fuß und die Seiten der Schale sind mit idyllischen Szenen dekoriert.
Der beidseitig verzierte Geweihkamm stammt aus einem Urnengrab der Römischen Kaiserzeit auf Rügen. Seine skandinavische Herkunft weist auf Handelsverbindungen hin.
Die Bronzestatuette zeigt einen Knaben, der auf einem Bein steht. Es handelt sich um eine Arbeit aus dem Römischen Imperium, die ins freie Germanien importiert wurde.
Die SMS Arkona war seit 1903 ein Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, diente als Aufklärungsschiff und als Minenkreuzer und von 1921 bis 1923 als Leichter Kreuzer.
Die Tapete, die seit der Restaurierung 1999 wieder im bürgerlichen Wohnzimmer in der Mönchstraße 38 zu sehen ist, stammt aus dem ausgehenden 19., beginnenden 20. Jahrhundert.
Dieses prachtvolle kirchliche Gewand wurde aus vier verschiedenen Seidenstoffen gefertigt, die zwischen 1350 und 1400 in Italien hergestellt worden sind.
Das STRALSUND MUSEUM bewahrt eine wertvolle und umfangreiche Münzsammlung. Dazu zählen in Stralsund hergestellte Münzen. Die Stadt hatte von 1317 bis 1815 das Münzrecht.
Dieser Himmelglobus gelangte in den Besitz des ehemaligen schwedischen Generalgouverneurs von Pommern Axel Graf von Löwen, der ein begeisterter Kunstsammler war.
Die Langendorfer Goldschalen zählen zu den kostbarsten Exponaten der ur- und frühgeschichtlichen Sammlung. Sie sind im 19. Jahrhundert gefunden worden.
Elisabeth Büchsel war die erste, die die arbeitenden Menschen auf der Insel Hiddensee darstellte, so wie in diesem Gemälde eines Fischers am Gartenzaun.
Waschhölzer wurden zum Klopfen von nassem Leinen genutzt. Ursprünglich für den täglichen Gebrauch bestimmt, gehören sie als Minnegaben zu den wichtigsten Laienarbeiten der deutschen Volkskunst.
Diese Ofenkachel zeigt den Reformator Martin Luther im Talar (knöchellanges Obergewand) und mit einer Bibel in der Hand. Als Vorlage diente ein Holzschnitt von Lucas Cranach dem Älteren.
Diese ovale Terrine mit Unterschüssel hat eine Bemalung in Blau mit so genannten teutschen Blumen. Aufgrund der plastischen Gestaltung wird sie zur Gruppe "Schwedisch Modell" eingeordnet.
Die halbrunde Schnitzfigur aus St. Nikolai in Stralsund stand Ende des 15. Jahrhunderts als Hauptpatronin im Zentrum des Altars der Marienbruderschaft der Schiffer.
Die Kaminwange aus dem 17. Jahrhundert befindet sich im Museumshaus. Sie zeigt einen Löwenkopf mit üppiger Mähne und leicht geöffnetem Maul, im unteren Bereich um eine Tatze ergänzt.
Der Stralsunder Kaufmann Lutze konnte es sich leisten Friedrich Georg Weitsch, einen gefragten Porträtisten, zu beauftragen. Lutze, schon ergraut, hält seine junge Frau im Arm.
Zehn aus Holz geschnitzte Handspielpuppen gelangten 1950 in die Spielzeugsammlung. Über seinen Hersteller, den Stralsunder Professor Gauger ist wenig bekannt.
Halbmodell-Dioramen, hier die Viermastbark Irene (um 1900) zeigen nur die dem Betrachter zugekehrte Schiffshälfte. Auf der Rückwand wurden Küstenlandschaften oder Häfen dargestellt.