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Kasematten der historischen Sternschanze

Neben den beiden Hauptgebäuden (ehemalige Kasernen), dem Verwaltungsgebäude und den vielen militärischen Ausstellungsobjekten im Innern der Sternschanze auf der Insel Dänholm fällt eine eigenartige Mauer mit Türen und Fenstern im nördlichen Wall der Schanze auf. Sie ist Teil der Kasematten.

Kasematten sind meist in der Erde oder in einem Festungswall errichtete Schutzbauten, die in Festungsanlagen die militärische Mannschaft sowie die Munition und Pulvervorräte vor feindlichem Artilleriebeschuss sichern sollten. Weiterhin führten sie mittels eines gemauerten Ganges, der sogenannten Poterne, zu den entsprechenden Gewehr- und Geschützstellungen. Die Hauptkasematte in der Sternschanze diente beiden Aufgaben. Weitere Kasematten befinden sich unter den ehemaligen Geschützstellungen in den Wällen auf dem Kleinen Dänholm. Sie sind in einem guten Zustand und dienen heute als geschütztes Fledermausquartier. Errichtet wurden die gemauerten Kasematten in der Preußenzeit nach 1815. In verschiedenen Ausbaustufen entstanden sie zwischen den späten 1840er Jahren, um 1855 sowie um bzw. kurz nach 1867. Direkt zum YouTube-Video

Die Kasematte in der Sternschanze soll im Zuge notwendiger Sanierungsarbeiten zukünftig als Teil des Marinemuseums der Hansestadt Stralsund für Besucherinnen und Besucher zu besichtigen sein.
Museumsdirektorin Dr. Maren Heun gibt im Video einen Ausblick und würdigt das ehrenamtliche Engagement der "AG Kasematten".